Thrixspermum J. de Loureiro

aberrans F. R. R. Schlechter

 

Repert. Spec. Nov. Regni Veg. Beih. 1: 961 (1913).

 

Epiphytische, bis 5 cm hohe Staude. Triebe dicht belaubt, 10 – 15 mm lang. Wurzeln gebogen, kahl.

Blätter zweizeilig-wechselständig, aufrecht-abstehend, bespitzt, zungenartig, 15 – 30 x 3 – 6 mm groß.

Blütenstandstiel fadenartig, 35 – 50 mm lang, dünn, steif. Blütenstand ist 5 – 7 cm lang; Rhachis sägeartig. Brakteen eiförmig, stumpflich, sichelartig gebogen, seitlich zusammengedrückt, gefaltet.

Blüten +/- klein.

Sepalen 3, elliptisch, bespitzt, 4 – 5 mm lang, kahl; seitliche 2 schief. Petalen 2, schief länglich, stumpf, 4 – 5 mm lang. Lippe quadratisch, dreilappig, 4 x 4 mm groß, konkav; Seitenlappen dreieckig, stumpf, eingebogen, sehr klein; Mittellappen bespitzt, sehr kurz; Kallus 2, davon 1 grundständig, dreieckig – breit kegelförmig, +/- groß, papillös, 1 endständig, länglich, groß, unten drüsig-flaumhaarig. Säule kurz; Säulenfuß kurz; Anthere herzförmig, kapuzenartig. Ovarium ca. 3 mm lang, dünn, kahl.

Blütenfarbe weißlich, orangegelb gepunktet.

Wurde am Standort im April und Mai (Nordhalbkugel Oktober/November) in Blüte beobachtet.

 

Herkunft:

Papua-Neuguinea (Morobe)

 

Lebensraum:

Epiphytisch in Berg-Regenwäldern; 500 - 1000 m üNN.

 

Pflege:

Epiphytische Staude für einen halbschattigen, ganzjährig warmen und gut luftfeuchten Standort im Warmhaus.

Die Mindesttemperatur liegt bei ca. 10° C; die Tagesdurchschnitts-Temperatur sollte zwischen 25° (Dezember bis Februar) und 27° C (Mai bis Juli) liegen.

Thrixspermum aberrans bevorzugt ein luftiges, nährstoffarmes, leicht saures Substrat; Kultur am Besten aufgebunden auf ein Aststück.

Der Wasserbedarf der Art ist ganzjährig hoch, von März bis November sogar sehr hoch. Hauptwachstumszeit ist von April bis September. In dieser Zeit düngt man mit einem flüssigen Volldünger in schwacher Konzentration.

Die Vermehrung erfolgt durch Teilung Februar/März.

Pflanzzeit ist Februar/März.

Kälte, Staunässe und Trockenheit können Schäden verursachen. Als Schädlinge können Schmierläuse auftreten.

 

Orchids of New Guinea