Sobralia H. Ruiz López & J. A. Pavon

abadiorum D. L. Szlachetko, M. Dudek & R. Fernández Gonzales

 

Biodivers. Res. Conservation 15: 4. 2009.

 

+/- Horstige, immergrüne, bis 60 cm hohe Staude. Triebe aufrecht, rohrartig, unverzweigt, obere 2/3 fünf- bis siebenlaubig, kahl, mittelgrün, ziemlich steif.

Blätter zweizeilig-wechselständig, elliptisch-lanzettlich – elliptisch, lang zugespitzt, bis 15 x 5 cm groß, gefaltet, kahl, mittelgrün, steif lederig.

Blütenstand ist ziemlich kompakt. Brakteen mittelgrün.

Blüten kurzlebig, papierartig.

Sepalen 3, verwachsen, +/- horizontal stehend; Kelchröhre 2 cm lang; Kelchlappen länglich-elliptisch, abgerundet, kurz bespitzt, 6 cm lang, oberer 2 cm breit, seitliche 2 25 mm breit, leicht gebogen. Petalen 2, +/- horizontal stehend, schief länglich-verkehrt eiförmig, spitz – stumpf, 65 x 30 mm groß. Lippe verkehrt eiförmig, ausgerandet, gekerbt, 65 x 50 mm groß, unten eingerollt, in der Mitte konkav, vorne am Rand stark gewellt, stark geadert; Adern unten dick. Säule keulenförmig, vorne geflügelt, 35 mm lang, Flügel sichelförmig.

Sepalen rosa oder rosaviolett, oberes unten weiß geadert. Petalen rosa oder rosaviolett, dunkelrosa geadert. Lippe weiß, rot gemustert, am Rand rosa – rosaviolett. Säule cremeweiß.

 

Herkunft:

Peru (Junin)

 

Lebensraum:

900 - 1200 m üNN.

 

Pflege:

Staude für einen hellen, von März bis Oktober warmen, von Februar bis November gut luftfeuchten, luftigen Standort im kühleren Warmhaus.

Die Mindesttemperatur liegt bei ca. 5° C; die Tagesdurchschnitts-Temperatur sollte zwischen 20° (Dezember/Januar) und 22° C (März bis Oktober) liegen.

Sobralia abadiorum bevorzugt ein gut durchlässiges, sandig-humoses, mäßig nährstoffreiches Substrat; mögliche Zusammensetzung bei Topfkultur: Lavagrus, Sand, torffreie Blumenerde, feine Pinienrinde (1:1:2:1).

Der Wasserbedarf der Art ist von März bis November hoch, von Juni bis September sogar sehr hoch und von Dezember bis Februar mäßig. Hauptwachstumszeit ist von Juni bis Oktober. In dieser Zeit düngt man mit einem flüssigen Volldünger in halber Konzentration

Die Vermehrung erfolgt durch Teilung Januar/Februar.

Pflanz- und Umtopfzeit ist Januar/Februar. Dezember/Januar morgens nebeln.

Kälte, Staunässe und Trockenheit können Schäden verursachen. Als Schädlinge können Blatt- und Schmierläuse, Weiße Fliege und Spinnmilben auftreten.