Cuitlauzina P. de La Llave & J. J. M. de Lexarza

candida (J. Lindley) R. L. Dressler & N. H. Williams

 

Selbyana 24(1): 44. 2003

 

Epiphytische, horstige Staude. Triebe zweigestaltig; Basalteil bescheidet; Endteil länglich-elliptisch – länglich-verkehrt eiförmig, einlaubig, dick, seitlich stark zusammengedrückt.

Blätter linear-elliptisch, spitz, < 60 x 15 mm groß. Niederblätter mehrere, scheidenartig, trockenhäutig.

Blütenstandstiel belaubt, < 20 cm lang; Hochblätter 2, röhrig. zwei– bis fünfblütige, < 25 cm lange Traube. Brakteen ei-dreieckig.

Blüten 25 – 40 mm groß, etwas fleischig, duftend. Lippe länglich-eiförmig.

Tepalen helllila, weiß, manchmal rosa getönt. Lippe weiß, unten gelb gefleckt, manchmal rosa getönt.

Blütezeit von März bis Mai, mit dem Austrieb.

 

Fotos

Fotos

 

Herkunft:

Guatemala (Suchitepequez, Quetzaltenango), Mexiko (Chiapas)

 

Lebensraum:

Feuchtere Eichen- und Kiefernwälder, Nebelwälder; 1400 - 2300 m üNN.

 

Pflege:

Epiphytische Staude für einen absonnigen bis halbschattigen, luftigen, von April bis November gut luftfeuchten Standort im Lauwarmhaus.

Die Mindesttemperatur liegt bei ca. 2° C; die Tagesdurchschnitts-Temperatur sollte zwischen 17° (September bis Januar) und 19° C (April) liegen. Eine tägliche stärkere Nachtabkühlung ist vorteilhaft.

Cuitlauzina candida bevorzugt ein luftiges, durchlässiges, humoses, mäßig nährstoffarmes Substrat; mögliche Zusammensetzung bei Topfkultur: Pinienrinde, Waldmoos (4:1); eine aufgebundene Kultur auf einem Aststück mit lebendem Moos ist ebenfalls möglich.

Der Wasserbedarf der Art ist von April bis November hoch, von Mai bis Oktober sogar sehr hoch und von Dezember bis März gering. Hauptwachstumszeit ist von Mai bis Oktober. In dieser Zeit düngt man mit einem flüssigen Volldünger in schwacher Konzentration.

Die Vermehrung erfolgt durch Teilung Februar/März.

Pflanz- und Umtopfzeit ist Februar/März. Von Dezember bis März ist täglich morgens zu nebeln.

Frost, Staunässe und Trockenheit (April bis November) können Schäden verursachen. Als Schädlinge können Schildläuse und Blattflecken auftreten.

 

Die Orchidee

Cuitlauzina candida
Foto Stefan Neuwirth