Cleistes L. C. M. Richard ex J. Lindley

abdita G. A. Romero & G. Carnevali

 

BioLlania, Ed. Espec. 9: 271. 2009

 

Bis 1 m hohe Staude mit aufrechten, mehrlaubigen, unten beschuppten, bereiften, grünen Trieben und sprossenden, +/- dicken Wurzeln.

Blätter zweizeilig-wechselstängid, schmal, bereift, grün.

Blütenstand ist eine endständige, mehrblütige Traube.

Blüten nickend, 8 cm groß.

Sepalen stumpflich, ziemlich schmal, bereift. Petalen ziemlich schmal. Lippe verkehrt ei-rhombisch, ungeteilt, vorne gezähnt, schmal mit Kallus, davon unten 2 sehr klein, 2 Lamellen und vorne 1 Verdickung.

Sepalen grünlich cremeweiß, grün, gelblichweiß, weiß, helllila oder purpurbraun. Petalen helllila, leuchtendpurpur, rosa, weiß oder gelblichweiß, vorne evtl. lila. Lippe helllila, hellrosa, weiß oder gelblichweiß, unten und vorne evtl. rosa, Kallus grün oder tiefgelb, unten evtl. gelb, vorne evtl. weiß.

Blütezeit am Standort Mai bis September.

 

Blüte

 

Herkunft:

Kolumbien, Venezuela

 

Lebensraum:

Amazonische Savannen, auf nährstoffarmen, sauren Quarz- und Granitböden; 50 - 200 m üNN.

 

Pflege:

Staude für einen sonnigen, warmen, von März bis Dezember gut luftfeuchten, luftigen Standort im Warmhaus.

Die Mindesttemperatur liegt bei ca. 12° C; die Tagesdurchschnitts-Temperatur sollte zwischen 27° (Mai bis September) und 29° C (Februar/März) liegen. Am Standort herrscht Tageszeitenklima.

Cleistes abdita bevorzugt ein durchlässiges, sandig-humoses, nährstoffarmes und saures Substrat; mögliche Zusammensetzung bei Topfkultur: Lavagrus, Sand, Torf (1:3:2).

Der Wasserbedarf der Art ist Januar/Februar mäßig und von März bis Dezember hoch, von April bis September sogar sehr hoch. Hauptwachstumszeit ist von Mai bis September. In dieser Zeit düngt man mit einem flüssigen organischen Volldünger in sehr schwacher Konzentration.

Die Vermehrung erfolgt durch Teilung Januar/Februar, ist aber heikel.

Die Pflege dürfte schwer sein. Pflanz- und Umtopfzeit ist Januar/Februar, die Wurzeln sollten so wenig wie möglich gestört werden.

Kälte, Staunässe und Trockenheit können Schäden verursachen.