Cattleya J. Lindley
acuensis (J. A. Fowlie) C. van den Berg
Epiphytische, rasige, immergrüne, bis 5 cm hohe Staude. Triebe gegliedert; Endteil aufrecht - aufsteigend, elliptisch – +/- kugelig, eingliedrig, oben einlaubig, gerade - leicht gebogen, gerunzelt, manchmal kastanienbraun getönt.
Blätter aufrecht, schmal länglich – eiförmig, spitz - bespitzt, unten kurz stielartig, manchmal kastanienbraun getönt.
Blütenstandstiel endständig, 15 – 20 mm lang. Blütenstand ist ein- bis zweiblütig.
Stiel incl. Ovarium 25 – 30 mm lang.
Blüte 25 – 60 mm breit.
Sepalen 3, 24 – 28 x 8 – 12 mm groß. Petalen 2, 25 – 30 x 20 – 22 mm groß. Lippe +/- 3lappig, 15 – 18 x 16 – 20 mm groß; Mittellappen schmal elliptisch, abgerundet. Säule 8 – 10 mm lang.
Sepalen und Petalen rot. Lippe rot oder gelb; Seitenlappen hell gelbrot; Mittellappen gelb oder orange, rot geadert.
Blütezeit (Nordhalbkugel) von Februar bis Mai.
Frucht ist eine stark sechsrippige Kapsel.
Herkunft:
Brasilien (Minas Gerais, Parana, Rio de Janeiro, Rio Grande do Sul, Santa Catarina, Sao Paulo)
Lebensraum:
Epiphyt auf moos- und flechtenbedeckten Ästen kleiner Gehölze, oft in luftigen Bachschluchten, im Nebelwald und auf Hochgebirgswiesen; 900 - 2300 m üNN.
Pflege:
Epiphytische Staude für einen sonnigen bis halbschattigen, von November bis März kühlen, ganzjährig gut luftfeuchten, luftigen Standort im Kalthaus.
Die Mindesttemperatur liegt bei ca. -4° C; die Tagesdurchschnitts-Temperatur sollte zwischen 12° (Februar) und 18° C (Juli/August) liegen.
Cattleya acuensis bevorzugt ein luftiges, gut durchlässiges, humoses, mäßig nährstoffarmes, leicht saures Substrat; mögliche Zusammensetzung bei Topfkultur: grobe Rinde; die Kultur auf einem Aststück mit lebendem Moos wird bevorzugt.
Der Wasserbedarf der Art ist von März bis September hoch, im Juli sogar sehr hoch und von Oktober bis Februar mäßig. Die Hauptwachstumszeit ist von April bis Septemberi. In dieser Zeit düngt man mit einem flüssigen Volldünger in schwacher Konzentration.
Die Vermehrung erfolgt durch Teilung Februar/März.
Eine tägliche Nachtabkühlung fördert das Wohlbefinden. Pflanz- und Umtopfzeit Februar/März; täglich morgens nebeln, abtrocknen lassen.
Frost, Lichtmangel, Staunässe und Trockenheit können Schäden verursachen. Als Schädlinge können Schmier- und Schildläuse auftreten.