Aeschynanthus W. Jack
batakiorum M. Mendum & D. A. Madulid
Edinburgh J. Bot. 56(2): 269. 1999
Immergrüner, epiphytischer Halbstrauch. Triebe abspreizend – hängend, belaubt, anfangs grün, später hell gräulichbraun, steif.
Blattstiel kurz. Blätter gegenständig, länglich-elliptisch – elliptisch, spitz, unten keilförmig, < 160 x < 55 mm groß, glänzend, mittelgrün, unten hellgrün, Mittelader im Alter tiefpurpur.
Blütenstandstiel achselständig, sehr kurz. Blütenstand ist eine schirmförmige, doldenartige, ein- bis zweiblütige Zyme. Brakteen 2, gegenständig.
Kelchblätter 5, verwachsen, glatt; Kelch glockig; Kelchlappen schmal dreieckig, ausgebogen.
Blüte gestielt, zygomorph, zweilippig, < 4 cm lang, fleischig.
Blütenblätter 5, verwachsen; Kronröhre röhrig, Oberlippe zweilappig, Unterlippe dreilappig; Kronlappen fast parallel. Staubblätter 4, angewachsen, je 2 an der Spitze verklebt; Filamente behaart. Diskus ringartig. Ovarium zylindrisch; Griffel behaart, Narbe 1, endständig, ganzrandig.
Kelchblätter lindgrün. Krone lindgrün, zur Spitze bräunlichgrün getönt, innen zur Spitze kastanienpurpur, Kronlappen am Rand lindgrün. Filamente hellgrün, Haare purpur, Antheren purpur. Diskus gelblich. Ovarium grün, Griffel hellgrün, Haare rosa, Narbe rosa.
Kapselfrucht linear-zylindrisch, aufspaltend, gerade, trocken; Kapselklappen gerade.
Herkunft:
Philippinen (Palawan)
Lebensraum:
Epiphyt, umgestürzte Stämme, Baumstämme, gerne über Fließgewässern, ziemlich schattig; 0 - 500 m üNN
Pflege:
Epiphytischer Halbstrauch für einen halbschattigen bis schattigen, warmen, von Mai bis Dezember gut luftfeuchten Standort im Warmhaus oder Zimmer.
Die Mindesttemperatur liegt bei ca. 9° C; die Tagesdurchschnitts-Temperatur sollte zwischen 24° (Januar/Februar) und 26° C (April/Mai) liegen.
Aeschynanthus batakiorum bevorzugt ein luftiges, durchlässiges, humoses, recht nährstoffarmes, leicht saures Substrat; mögliche Zusammensetzung bei Topfkultur: Lavagrus, feine Pinienrinde, gesiebte torffreie Blumenerde (1:3:2).
Der Wasserbedarf der Art ist von Mai bis November sehr hoch, im Dezember hoch und von Januar bis April gering. Hauptwachstumszeit ist von Juni bis November. In dieser Zeit düngt man mit einem flüssigen Volldünger in halber Konzentration.
Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat April/Mai bei ca. 26° C oder Stecklinge August/September.
Im Februar sollte vor Nässe geschützt werden, von Januar bis April morgens nebeln. Für einen buschigen Wuchs muss eventuell regelmäßig entspitzt werden.
Kälte, Staunässe und Trockenheit (von Mai bis Dezember) können Schäden verursachen. Als Schädlinge können Blatt- und Schmierläuse auftreten.