Euphorbia L.

abdelkuri I. B. Balfour

 

Nat. Hist. Sokotra & Abd-el-Kuri 529. 1903

 

Langlebiger, einhäusiger, dichtwüchsiger, kandelaberartiger, sprossender, langsamwüchsiger, bis 3 m hoher und breiter Strauch. Stamm gedreht, holzig. Triebe aufrecht, zylindrisch, säulenartig, +/- unverzweigt, schwach gegliedert, 4 – 8 cm dick, fünf- bis siebenrippig, anfangs warzig-rau, glatt, anfangs graurosa – dunkelbraun, grün – weißlichgrau, sukkulent; Rippen buchtig gezähnt. Milchsaft gelblich, sehr giftig, stark ätzend. Wurzeln weit ausbreitend.

Blätter kurzlebig, sehr klein.

Blütenstandstiel ca. 8 mm lang. Blütenstand ist eine einzelne, ca. 5 mm breite Cyathie. Brakteen langlebig.

Blütenstiel sehr kurz.

Blüten sehr klein.

Griffel 3.

Nektarien gelblich - gelblichgrün.

Frucht ist eine stumpf gelappte, zerfallende, ca. 8 mm breite, mattgrüne Kapsel.

 

Fotos

 

Herkunft:

Jemen (Abd al-Kuri)

 

Lebensraum:

Offenes Halbwüsten-Gebüsch, sandige oder felsige Böden über Kalkstein oder Granit; 100 - 500 m üNN.

 

Pflege:

Sukkulenter Strauch für einen sonnigen, ganzjährig warmen, luftigen Standort im Warmhaus.

Die Mindesttemperatur liegt bei ca. 8° C; die Tagesdurchschnitts-Temperatur sollte zwischen 23° (Dezember bis Februar) und 28° C (Mai/Juni) liegen. Ganzjährig ist eine trocken-heisse Haltung nötig.

Euphorbia abdelkuri bevorzugt ein gut durchlässiges, mineralisches, mäßig nährstoffarmes, kalkhaltiges Substrat; mögliche Zusammensetzung bei Topfkultur: Lavagrus, Kalkgrus, Sand (4:1:2).

Der Wasserbedarf der Art ist ganzjährig sehr gering. Hauptwachstumszeit ist von Oktober bis März. In dieser Zeit düngt man mit einem flüssigen Blühpflanzendünger in halber Konzentration.

Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat September/Oktober bei 25 – 26° C oder Stecklinge November/Dezember, den Milchsaft vor dem Stecken abwaschen, Schnittfläche gut abtrocknen lassen.

Pflanz- und Umtopfzeit ist Juni/Juli. Nur in größeren Intervallen, z.B. einmal pro Monat, giessen, stets abtrocknen lassen, ganzjährig sollte vor Nässe geschützt werden; morgens nebeln.

Luftfeuchte (Februar bis Oktober), Kälte und Nässe können Schäden verursachen. Als Schädlinge können Schmierläuse und Fäulnispilze auftreten.

 

Xerophilia 3 (1): 14. 2014