Orthaea J. F. Klotzsch

abbreviata E. Drake del Castillo

 

J. Bot. (Morot) 3: 75. 1889

 

Litho- oder epiphytischer, immergrüner, bis 8 m hoher kahler Strauch oder Baum mit kriechenden – kletternden Trieben und oft hängenden, < 100 cm langen, leicht zusammengedrückten Ästen.

Blattstiel kurz. Blätter elliptisch, zugespitzt, unten keilförmig, 7 x 3 cm groß, dick, netzaderig, lederig, brüchig.

Blütenstandstiel achselständig, rosa. Blütenstand ist eine ca. 1 cm lange Traube mit rosa Rhachis. Brakteen hinfällig, durchscheinend.

Blütenstiel nickend, 2 cm lang.

Blüten hängend, röhrig, > 30 x 3 mm groß.

Kelchblätter 5, verwachsen; Kelch glockig, 2 mm lang; Kelchlappen zahnartig, klein. Blütenblätter verwachsen mit zahnartigen, kurzen Lappen. Staubfäden wimperhaarig.

Blütenstiel rosa. Kelchblätter tief magentarot. Blütenkrone purpur, cremeweiß, rosa, leuchtend- oder magentarot, vorne weiß.

Blütezeit von Dezember - September.

Frucht ist schwarz.

 

Blütenstand

 

Herkunft:

Ekuador, Peru

 

Lebensraum:

Berg- und Nebelwälder, lithophytisch oder epiphytisch, in flachgründigen, humosen Substraten; 900 - 3200 m üNN.

 

Pflege:

Gehölz für einen halbschattigen, gut luftfeuchten, luftigen Standort im Lauwarmhaus.

Die Mindesttemperatur liegt bei ca. 2° C; die Tagesdurchschnitts-Temperatur sollte zwischen 17° (Januar) und 19° C (April bis Juni) liegen. Am Standort herrscht Tageszeitenklima.

Orthaea abbreviata bevorzugt ein luftiges, gut durchlässiges Substrat; mögliche Zusammensetzung bei Topfkultur: Lavagrus, gesiebte torffreie Blumenerde, feine Rinde (1:1:3).

Der Wasserbedarf der Art ist Februar mäßig und von März bis Januar hoch. Hauptwachstumszeit ist von Juli bis Dezember. In dieser Zeit düngt man mit einem flüssigen Volldünger in halber Konzentration.

Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat Juni/Juli bei 18 – 19° C oder halbharte Stecklinge Oktober/November.

Pflanz- und Umtopfzeit ist Februar/März, möglichst flache Gefäße verwenden.

Frost, Staunässe und Trockenheit können Schäden verursachen. Als Schädlinge können Schmierläuse auftreten.

 

Salinas, N. (2015). Systematics and Biogeography of Orthaea Klotzsch. Dissertation. S. 103