Arctostaphylos M.
Adanson
bakeri A.
Eastwood
Lockerer, buschiger, mehrtriebiger, stark verzweigter, bis 3 m hoher und ca. 4 m breiter, langsamwüchsiger,
immergrüner, reichblütiger Strauch oder Kleinbaum mit aufrechten Trieben, weinroter – dunkel schokoladenbrauner, im Alter schwarzpurpurner Borke, brüchigen Ästen und bedrüsten – dicht
drüsenborstigen, borsten– oder wollhaarigen Zweigen.
Blätter wechselständig, aufrecht – abstehend, länglich- bis rundlich-eiförmig, unten keilförmig -
abgerundet, ungeteilt, ganzrandig, 1 – 3 x 1 – 2 cm groß, flach, glatt - rau, eventuell drüsenborstig, eventuell flaum– bis rauhaarig mit anliegenden Haaren, matt – glänzend, hell grau- bis
dunkelgrün mit 3 – 8 mm langem, bedrüsten, rauhaarigen Stiel. Nebenblätter 2.
Blütenstand ist eine endständige, anfangs hängende, dichte, kompakte, zwei- bis fünfästige, mehrblütige, bedrüste,
rauhaarige Rispe am vorjährigen Trieb mit anfangs abstehender, anfangs 1 – 2 cm langer, < 1 mm dicker, fein behaarter – fein drüsenhaariger Rhachis und spreizenden, dünnen Ästen. Brakteen
aufsteigend, pfriemlich - dreieckig, spitz, schuppenartig - laubig, 2 – 10 mm lang, fein drüsen– bis rauhaarig. Tragblätter 2, bleibend.
Blütenstiel unten belaubt, 3 – 5 mm lang, dünn, kahl.
Kelchblätter 5, bleibend, unten verwachsen mit breiten Lappen.
Blüte nickend, konisch – urnenförmig, 6 – 7 mm lang. Blütenblätter verwachsen mit abstehenden, abgerundeten,
kurzen Lappen. Staubblätter 10 mit breiten, dicken Filamenten und eiförmigen, zweispaltigen Antheren mit fadenförmigen Anhängseln. Diskus zehnlappig. Ovarium glatt, kahl, Griffel lang, gerademit
kopfiger, kleiner Narbe.
Blütenfarbe weiß, hell- oder dunkelrosa.
Blütezeit von Februar bis April.
Frucht ist eine gedrückt-kugelige, beerenartige, 8 – 10 mm breite, kahle, rostrote, später kupferbraune, trockene Steinfrucht.
Herkunft:
USA
Lebensraum:
Lichtungen, Chaparral, gemischter immergrüner Wald, hitzeabhängige Kiefern-Wälder, meist serpentinhaltige
Böden; 20 - 1200 m üNN.
Pflege:
Strauch für einen sonnigen bis halbschattigen, von November bis April kühlen, von November bis April gut luftfeuchten, windgeschützten Standort im wärmeren Alpinenhaus.
Die Mindesttemperatur liegt bei ca. -6° C; die Tagesdurchschnitts-Temperatur sollte zwischen 9° (Dezember/Januar) und 20° C (Juli/August) liegen.
Arctostaphylos bakeri bevorzugt ein durchlässiges, steiniges bis toniges, mageres, saures Substrat; mögliche Zusammensetzung bei Topfkultur: Lavagrus, Sand, torffreie Blumenerde (2:3:1).
Der Wasserbedarf der Art ist April und Oktober mäßig, von Mai bis September sehr gering und von November bis März hoch. Hauptwachstumszeit ist von November bis März. In dieser Zeit düngt man mit einem flüssigen organischen Volldünger in schwacher Konzentration.
Vermehrt wird durch Aussaat Oktober/November bei 12 – 16° C, Samen vorher ca. 20 Sek ankochen, durch Stecklinge August/September, halbhart – hart mit Bodenwärme in einer Mischung Perlite:Torf (4:1) unter Sprühnebel mit Wurzelhormon oder Absenker August/September.
Arctostaphylos bakeri besitzt eine Mykorrhiza. Pflanz- und Umtopfzeit ist Juni/August. Von Juni bis September sollte vor Nässe geschützt werden, morgens nebeln, nur von unten gießen. Im Juni eventuell leicht auslichten.
Starker Frost, Kalk, Versalzung, Staunässe und Trockenheit (Oktober bis April) können Schäden verursachen. Als Schädlinge können Blattflecken- und Bodenpilze auftreten.
Four Seasons 8(2): 63 (1988)
Unterscheidet sich von der ssp. bakeri durch die aufsteigenden Triebe und die sitzenden Drüsen auf Zweigen,
Blättern und Blütenstand.
Herkunft:
USA
Lebensraum:
Serpentin-Chaparral nah der Küste, hitzeabhängige Kiefern-Wälder; 185 - 760 m üNN.
Pflege:
Strauch für einen sonnigen bis halbschattigen, von November bis April kühlen, von November bis März gut luftfeuchten, windgeschützten Standort im Alpinenhaus.
Die Mindesttemperatur liegt bei ca. -7° C; die Tagesdurchschnitts-Temperatur sollte zwischen 8° (Dezember/Januar) und 20° C (Juli/August) liegen.
Arctostaphylos bakeri ssp. sublaevis bevorzugt ein durchlässiges, steiniges bis toniges, mageres, saures Substrat; mögliche Zusammensetzung bei Topfkultur: Lavagrus, Sand, torffreie Blumenerde (2:3:1).
Der Wasserbedarf der Art ist April und Oktober mäßig, von Mai bis September sehr gering und von November bis März hoch. Hauptwachstumszeit ist von November bis März. In dieser Zeit düngt man mit einem flüssigen organischen Volldünger in schwacher Konzentration.
Vermehrt wird durch Aussaat Oktober/November bei 11 – 16° C, Samen vorher ca. 20 Sek ankochen, durch Stecklinge August/September, halbhart – hart mit Bodenwärme in einer Mischung Perlite:Torf (4:1) unter Sprühnebel mit Wurzelhormon oder Absenker August/September.
Arctostaphylos bakeri ssp. sublaevis besitzt eine Mykorrhiza. Pflanz- und Umtopfzeit ist Juni/August. Von Juni bis September sollte vor Nässe geschützt werden, morgens nebeln, nur von unten gießen. Im Juni eventuell leicht auslichten.
Starker Frost, Kalk, Versalzung, Staunässe und Trockenheit (Oktober bis April) können Schäden verursachen. Als Schädlinge können Blattflecken- und Bodenpilze auftreten.