Echeveria A. P. de Candolle
secunda W. B. Booth ex J. Lindley
Edwards's Bot. Reg. 24 (Misc.): 59. 1838
Horstige – rasige, immergrüne, bis 8 cm hohe und 50 cm breite, kahle, sukkulente Staude. Triebe aufrecht - kriechend, bis 2 x ca. 1 cm groß; Ausläufer basal-seitenständig. Rosette grundständig, aufrecht - etwas hängend, locker – dicht, über 25laubig, 2 – 20 cm breit. Wurzeln faserig, kurz.
Blätter wechselständig, sitzend, verkehrt lanzettlich – verkehrt eiförmig, stumpf - ausgerandet, bespitzt, 1 – 10 x 1 – 3,5 cm groß, bis 5 mm dick, gerade - aufgebogen, flach – konkav, unten leicht abgerundet, am Rand manchmal durchscheinend, kahl - blaugrau bereift, leuchtendgrün - grau, am Rand grün – braun, vorne grün – rot, manchmal rot getönt, fleischig, sukkulent.
Blütenstandstiele 1 – 6 pro Rosette, achselständig, aufrecht - aufsteigend, belaubt, 30 - 400 x 2 – 3 mm groß, stielrund, bläulich bereift, gelb - rot; Hochblätter 3 – 10, anliegend - aufsteigend, verkehrt ei-länglich - verkehrt eiförmig, spitz, bespitzt, 6 – 20 x 2 – 4 mm groß, leicht dreikantig, gekielt, rötlich. Blütenstand ist ein nickender, unverzweigter, traubenartiger, einseitswändiger, 5 - 21blütiger, bis 30 cm langer Wickel. Tragblätter eiförmig, zugespitzt, klein, vorne rosa getönt, fleischig.
Blütenstiel aufrecht, 3 - 25 mm lang, rosa.
Blüte ei-zylindrisch – konisch-krugförmig, 7 - 15 x 7 – 9 mm groß, fünfkantig.
Kelchblätter 5, +/- horizontal stehend, an der Basis verwachsen, lanzettlich – ei-dreieckig, spitz, gleich – ungleich, 2 - 10 mm lang, dick, fleischig. Blütenblätter 5, aufrecht, unten verwachsen, lanzettlich, spitz, gerade, vorne leicht ausgebogen, gekielt, unten ausgehöhlt, bereift; Kronröhre ca. 2 mm lang. Staubblätter 10, davon 5 unten zur Hälfte angewachsen; Staubbeutel aufrecht. Nektarien schief, quer elliptisch – quer nierenförmig, gestutzt, 2 mm breit, fleischig. Fruchtknoten unten verwachsen; Griffel 5, anliegend, kurz – lang.
Kelchblätter gräulichgrün, bräunlichrot oder rosa. Blütenblätter rötlichorange, leuchtend gelblichrot, korallenrot, scharlachrot oder rosa, vorne tiefgelb oder grünlich, innen gelb. Staubbeutel tiefgelb. Nektarien hell grünlichgelb. Griffel hell– bis salatgrün.
Blütezeit von Mai bis Juli.
Frucht sind aufrechte, 6 – 10 mm lange Follikel.
Herkunft:
Mexiko (Zentral-Mexiko)
Lebensraum:
Moospolster und flachgründige Substratschichten auf Felsen, Felsspalten in Klippen und Felswänden, manchmal epiphytisch, in Trockengebüschen, Eichen- und Nadelwäldern und subalpinen Wiesen an sonnigen bis absonnigen Standorten; 800 - 4300 m üNN.
Pflege:
Sukkulente Staude für einen sonnigen bis halbschattigen, ganzjährig kühlen, luftigen, von Mai bis Oktober gut luftfeuchten Standort im Alpinenhaus.
Die Mindesttemperatur liegt bei ca. -8° C; die Tagesdurchschnitts-Temperatur sollte zwischen 7° (Januar) und 13° (April bis Juni) liegen.
Echeveria secunda bevorzugt ein gut durchlässiges, lehmiges bis humoses, mäßig nährstoffarmes, leicht saures Substrat; mögliche Zusammensetzung bei Topfkultur: Lavagrus, Sand, torffreie Blumenerde (2:1:2).
Der Wasserbedarf der Art ist Mai und Oktober mäßig, von Juni bis September hoch und von November bis April gering, von Dezember bis Februar sogar sehr gering. Hauptwachstumszeit ist von Juni bis Oktober. In dieser Zeit düngt man mit einem flüssigen Blühpflanzendünger in halber Konzentration.
Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat Mai/Juni bei ca. 13° C, Sproß- oder Blattstecklinge Juni/Juli oder Teilung Februar/März.
Pflanz- und Umtopfzeit Februar/März, günstig ist Schalenkultur mit sehr guter Drainage. Eine stärkere Nachtabkühlung fördert die Widerstandsfähigkeit.
Starker Frost, Hitze, Staunnässe und Trockenheit (Mai bis Oktober) können Schäden verursachen; als Schädlinge können Dickmaulrüßler, Blatt- und Schmierläuse auftreten.
Flora del Bajío y de Regiones Adyacentes
International Crassulaceae Network