Echeveria A. P. de Candolle
rosea J. Lindley
Edwards's Bot. Reg. 28: t. 22. 1842.
Epiphytischer, immergrüner, bis 80 cm hoher, kahler, sukkulenter Halbstrauch. Rosette endständig, locker, 5 – 11 cm breit. Triebe aufrecht – hängend, manchmal schwach verzweigt, 10 – 100 x 0,3 – 1 cm groß, stielrund, gelblich, fleischig.
Blätter wechselständig, aufrecht - aufsteigend, elliptisch-länglich - spatelig, stumpf - zugespitzt, unten keilförmig, am Ansatz gespornt, 35 – 90 x 10 – 25 mm groß, 2 – 5 mm dick, Scheinstiel 7 mm breit, gerade, vorne etwas ausgebogen, flach, unten dreikantig und schwach gekielt, anfangs leicht bereift, gelblichgrün – rötlich, anfangs am Rand rosa, fleischig, sukkulent.
Blütenstandstiel achselständig, aufsteigend, belaubt, 70 – 400 x 3 – 5 mm groß, leicht blaugrau bereift, violett - rosa; Hochblätter viele, aufsteigend - horizontal stehend, verkehrt lanzettlich, Scheinstiel ca. 7 mm lang, < 35 mm lang, gerade – ausgebogen, schwach gekielt, rosa. Blütenstand ist eine endständige, dichte - lockere, zylindrische, kompakte, 12 – 41blütige, 30 – 130 x 25 – 35 mm große Ähre oder Traube. Brakteen linear – lanzettlich, 12 – 20 x 1 – 3 mm groß, dreikantig, grün – rötlich, manchmal tief weinrot getönt; Brakteolen 2, < 15 mm lang, rosa – purpur weinrot.
Blütenstiel < 7 mm lang.
Blüte glockig, 9 – 15 x 6 – 8 mm groß.
Kelchblätter 5, +/- aufrecht, anliegend, linear-pfriemlich – schmal länglich, zugespitzt, < 16 mm lang. Blütenblätter 5, unten verwachsen, dünn; Kronröhre < 5 mm lang. Staubblätter 10; Staubfäden unten angewachsen und breit. Nektarien nierenförmig, < 1 m breit. Ovarien 5, zugespitzt, ca. 7 mm lang; Griffel fadenartig.
Kelchblätter rosa, tiefrot oder purpur weinrot. Blütenblätter hell- oder zitronengelb, vorne rot. Nektarien grüngelb. Ovarien grüngelb; Griffel grüngelb.
Blütezeit November bis März.
Frucht sind stark spreizende Follikel.
Herkunft:
Mexiko
Lebensraum:
Epiphytisch in Nebel- und Kiefern-Eichen-Wäldern; 500 - 3400 m üNN.
Pflege:
Sukkulenter, epiphytischer Halbstrauch für einen sonnigen bis halbschattigen, Januar kühlen, von Mai bis Oktober gut luftfeuchten, luftigen Standort im Kalthaus.
Die Mindesttemperatur liegt bei ca. -2° C; die Tagesdurchschnitts-Temperatur sollte zwischen 13° (Januar) und 19° C (Mai) liegen.
Echeveria rosea bevorzugt ein luftiges, gut durchlässiges, humoses, recht nährstoffarmes, leicht saures Substrat; mögliche Zusammensetzung bei Topfkultur: feine Pinienrinde, Waldmoos (4:1); eine aufgebundene Kultur ist ebenfalls möglich.
Der Wasserbedarf der Art ist Mai mäßig, von Juni bis Oktober hoch, September sogar sehr hoch und von November bis April gering. Hauptwachstumszeit ist von Juni bis Oktober. In dieser Zeit düngt man mit einem flüssigen Volldünger in schwacher Konzentration.
Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat Mai/Juni bei 18 – 19° C oder Trieb- und Blattstecklinge Juli/August.
Pflanz- und Umtopfzeit ist März/April. Von November bis April sollte täglich morgens genebelt werden.
Frost, Staunässe und Trockenheit (Mai bis Oktober) können Schäden verursachen. Als Schädlinge können Dickmaulrüßler, Blatt- und Schmierläuse sowie Thripse auftreten.
Flora Del Bajio y De Regiones Adyacentes, S. 36.
Nicht zu verwechseln mit einer Hybride, die eigentlich Echeveria 'Rosea Grandis' heissen sollte, was aber ein ungültiger Name ist, da latinisierte Sortennamen nach 1953 nicht erlaubt sind oder einer Form oder Hybride von Echeveria shaviana, die als Echeveria 'Rosea' gehandelt wird.