Echeveria A. P. de Candolle

amoena L. de Smet ex C. J. É Morren

 

Belgique Hort. 25: 216. 1875.

 

Lithophytische, +/- dicht polsterige, immergrüne, < 10 cm hohe, kahle Staude. Rosette dicht, < 25 x 25 – 55 mm groß. Triebe sprossend – verzweigt, < 80 x 3 – 5 mm groß. Wurzeln faserig.

Blätter wechselständig, spatelig-verkehrt lanzettlich - verkehrt eiförmig, stumpf - spitz, bespitzt, keulenartig, ganzrandig, 10 – 26 x 6 – 15 mm groß, < 5 mm dick, +/- flach – halb-stielrund, unten schwach gekielt, blaugrau – rosa bereift, hell bläulichgrün, vorne manchmal rosa – kastanienbraun getönt, fleischig, sukkulent.

Blütenstandstiele mehrere, achselständig, aufrecht - aufsteigend, belaubt, 94 – 225 x 2 - 4 mm groß, rötlich; Hochblätter 18 - 31, wechselständig, halb aufrecht - fast horizontal stehend, hinfällig, länglich – verkehrt eiförmig, stumpf - zugespitzt, ganzrandig, 4 – 20 x 3 – 4 mm groß, 3 mm dick, flach - konvex, unterseits konvex, grün – rosa, vorne rot. Blütenstand ist eine nickende, lockere, rispige, unverzweigte – verzweigte, schirmförmige Zyme; Wickel ein- bis zwölfblütig. Brakteen hinfällig, länglich - lanzettlich, zugespitzt, 3 – 4 x 1 – 2 mm groß, grün, vorne rötlich. Brakteolen 0 – 3.

Blütenstiel 6 – 30 x 1 mm groß, cremeweiß – hellrötlich.

Blüten nickend, röhrig - leicht krugförmig, 6 – 10 x 4 – 5 mm groß.

Kelchblätter 5, unten kurz verwachsen, halb aufrecht – horizontal stehend, gleich - ungleich groß, 2 - 3 mm lang; Kelchlappen anliegend - ausgebogen, eiförmig - rundlich, stumpf, 1 – 3 x 1 – 2 mm groß, flach, unterseits konvex. Blütenblätter 5, unten verwachsen, 9 x 2 – 4 mm groß, dünn, schwach gekielt; Kronlappen länglich – verkehrt lanzettlich, zugespitzt – spitz, vorne ausgebogen. Nektarien quer länglich, 1 - 2 mm breit, dünn. Staubblätter 10, 4 – 6 mm lang; Staubfäden unten angewachsen, 2 – 3 mm lang; Staubbeutel 1 mm lang. Ovarien 3 – 4 x 1 – 2 mm groß; Griffel ca. 2 mm lang.

Kelchblätter hell bläulichgrün, vorne manchmal rosa – kastanienbraun getönt. Blütenblätter lachsorange, gelbrot, korallenrot oder orangerosa, innen gelblich. Nektarien hellgelb. Staubblätter und Staubbeutel gelb. Ovarien und Griffel hell cremegelblich.

Blütezeit Februar bis Juni.

Frucht ist eine Kapsel.

 

Standortfotos

 

Herkunft:

Mexiko

 

Lebensraum:

Alte Lavaströme, Felsspalten, Felswände in Eichen-Kiefern-Wäldern oder xerophilem Buschland; 200 - 3200 m üNN.

 

Pflege:

Sukkulente Staude für eine sonnigen bis halbschattigen, von November bis Februar kühlen, von Juni bis September gut luftfeuchten, luftigen Standort im Kalthaus.

Die Mindesttemperatur liegt bei ca. - 3° C; die Tagesdurchschnitts-Temperatur sollte zwischen 12° (Dezember/Januar) und 18° C (Mai) liegen.

Echeveria amoena bevorzugt ein gut durchlässiges, sandig- bis lehmig-humoses, mäßig nährstoffarmes, leicht saures Substrat; mögliche Zusammensetzung bei Topfkultur: Lavagrus, Sand, torffreie Blumenerde (4:3:3).

Der Wasserbedarf der Art ist Mai und Oktober mäßig, von Juni bis September hoch und von November bis April gering, von Januar bis März sogar sehr gering. Hauptwachstumszeit ist von Juni bis September. In dieser Zeit düngt man mit einem flüssigen Blühpflanzendünger in halber Konzentration.

Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat Mai/Juni bei 17 - 18° C oder Sproß- und Blatt-Stecklinge Juni/Juli.

Pflanz- und Umtopfzeit ist März/April.

Frost, Staunässe und Trockenheit (Mai bis Oktober) können Schäden verursachen. Als Schädlinge können Dickmaulrüßler, Blatt- und Schmierläuse und Fäulnispilze auftreten.

 

Echeveria

North American Flora

Zur Kenntnis der Gattung Echeveria

Echeveria amoena
L 06/1 Puebla 2330 m
Echeveria amoena
LW 81/Z 28
Echeveria amoena
Echeveria amoena
Fotos Stefan Neuwirth