Harrisia N. L. Britton
aboriginum J. K. Small ex N. L. Britton & J. N. Rose
Cactaceae (Britton & Rose) 2: 154. 1920
Bis 6 m hoher Strauch. Triebe bis zu 100, aufrecht – liegend, zylindrisch, unverzweigt – verzweigt, evtl. wurzelnd, lang, dünn, gerippt, sukkulent; Rippen 9 – 11, abgerundet; Areolen bedornt, 15 - 30 mm entfernt.
Dornen 7 – 9, nadelartig, 10 – 15 mm lang, anfangs rosa, später grau, vorne braun.
Knospe dicht weiß- bis braunhaarig. Blüte trichterförmig, ca. 10 x 15 – 18 cm groß, duftend.
Kelchbecher beschuppt, 10 – 15 cm lang, glatt – schwach gefurcht; Schuppen lanzettlich - dreieckig-eiförmig, 4 – 8 x ca. 2 mm groß, in den Achseln behaart, fleischig, Haare 6 – 10 mm lang, weiß - bräunlich, steif. Äußere Blütenblätter linear, zugespitzt, innere verkehrt lanzettlich, geschwänzt, gezähnt.
Kelchbecher rosabraun, Schuppen rosa- bis rotbraun. Äußere Blütenblätter rosa, innere weiß. Perikarpell grün.
Blütezeit Mai bis November; Nachtblüher.
Fruchtreife Juni bis Oktober. Frucht ist eine kugelige, 60 – 75 mm breite, glatte - leicht gewarzte, gelbe, essbare Beere.
Herkunft:
USA (Florida)
Lebensraum:
Salzfreie Küstengebüsche, Küstenwiesen und Küstensümpfe, teilweise schlecht drainierte Sandböden, gerne auf Hügeln aus Muschelkalk; ca. Meereshöhe.
Pflege:
Sukkulenter Strauch für einen sonnigen bis halbschattigen, von April bis November warmen, von Juni bis September gut luftfeuchten, luftigen Standort im Lauwarmhaus.
Die Mindesttemperatur liegt bei ca. 2° C; die Tagesdurchschnitts-Temperatur sollte zwischen 17° (Januar/Februar) und 28° C (Juli/August) liegen.
Harrisia aboriginum bevorzugt ein gut durchlässiges, sandiges, humusfreies - humusarmes, mäßig nährstoffarmes, leicht alkalisches Substrat; mögliche Zusammensetzung bei Topfkultur: Lavagrus, Kalkgrus, Sand, torffreie Blumenerde (2:2:3:2).
Der Wasserbedarf der Art ist von Januar bis März, Mai und Oktober mäßig, April und November/Dezember gering und von Juni bis September hoch. Hauptwachstumszeit ist von Juni bis September. In dieser Zeit düngt man mit einem flüssigen Blühpflanzendünger.
Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat Mai/Juni bei 25 - 27° C oder Stecklinge April/Mai.
Pflanz- und Umtopfzeit April/Mai. Täglich morgens nebeln.
Frost, Staunässe und Trockenheit (Januar bis März und Mai bis Oktober) können Schäden verursachen. Als Schädlinge können Schildläuse auftreten.