Agave L.

acklinicola W. Trelease

 

Mem. Natl. Acad. Sci. 11: 41, pl. 91. 1913

 

Eintriebige, immergrüne, in Blüte bis 8 Meter hohe Staude mit monokarper Rosette und faserigen Wurzeln.

Blätter wechselständig, sitzend, schmal lanzettlich bis lanzettlich, stachelspitz, gezähnt, 180 – 300 x 15 cm groß, konkav - fast gefurcht, kahl, trübgräulich mit kegelig-pfriemlichem - konischem, herablaufenden, 20 – 25 x 4 – 6 mm großen, etwas ausgebogenen, für ca. die Hälfte gefurchten, glänzenden, rotbraunen, später graubraunen Enddorn, dreieckigen, spitzlichen, 1 – 2 mm langen, geraden – etwas gebogenen, unten grünen Zähnen mit 5 – 10 mm Abstand und geraden Zwischenräumen.

Blütenstand ist rispig, bis 8 Meter hoch.

Blüten bis 6 cm lang.

Blütenfarbe gelb

 

Foto

 

Herkunft:

Bahamas (Acklins-Insel)

 

Pflege:

Sukkulente, möglicherweise leicht salzliebende Staude für einen sonnigen, ganzjährig warmen, von April bis Oktober gut luftfeuchten, luftigen Standort im Warmhaus.

Die Mindesttemperatur liegt bei ca. 8° C; die Tagesdurchschnitts-Temperatur sollte zwischen 23° (Januar/Februar) und 28° C (Juli bis September) liegen.

Agave acklinicola bevorzugt ein gut durchlässiges, steiniges, sandig-lehmiges, humusarmes, mäßig nährstoffreiches, leicht saures Substrat; mögliche Zusammensetzung bei Topfkultur: Lavagrus, Sand, torffreie Blumenerde (5:2:2).

Der Wasserbedarf der Art ist von Januar bis April und November mäßig, von Mai bis Oktober hoch und im Dezember gering. Die Hauptwachstumszeit ist Mai/Juni und August bis Oktober. In dieser Zeit düngt man mit einem flüssigen Blühpflanzendünger.

Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat April/Mai bei 25 – 26° C.

Pflanz- und Umtopfzeit ist Dezember/Januar. Nach jedem Gießen abtrocknen lassen.

Kälte, Staunässe, und Trockenheit (April bis Oktober) können Schäden verursachen. Als Schädlinge können Schildläuse auftreten.

 

Berger, A.; Die Agaven.Beiträge zu einer Monographie. Gustav Fischer Verlag Jena. 1915. 371 S.