Ruschia M. H. G. Schwantes
strubeniae (H. M. L. Bolus) M. H. G. Schwantes
Natl. Cact. Succ. J. 4: 58 (1949)
Bis 100 cm hoher Strauch. Triebe aufrecht; Äste seitlich zusammengedrückt, rot.
Blätter gegenständig, aufrecht – +/- horizontal stehend, bootartig, gesägt, 30 – 60 x 5 – 7 mm groß, 8 – 10 mm dick, sichelartig eingebogen, seitlich stark zusammengedrückt, oberseits und seitlich flach, unten stark gekielt, durchscheinend gepunktet, hellgrün, sukkulent, +/- brüchig, Kiel gesägt; Scheiden kurz verwachsen.
Blütenstand ist eine Zyme.
Blüten 32 mm breit.
Staubblätter kegelförmig anliegend.
Staminodien rosa oder purpur, magentarot – kastanienbraun gestreift; Staubblätter kastanienbraun.
Blütezeit von Februar bis Mai (Nordhalbkugel).
Herkunft:
Südafrika (Western Cape)
Lebensraum:
An der Basis von Felsvorsprüngen und steinige Freiflächen in Sandstein- und Granit-Fynbos-Gesellschaften; 300 - 800 m üNN.
Pflege:
Sukkulenter Strauch für einen sonnigen, luftigen, von Dezember bis März kühlen, Juli/August warmen, Dezember bis Februar luftfeuchten Standort im kalten Kalthaus.
Die Mindesttemperatur liegt bei ca. - 5° C; die Tagesdurchschnitts-Temperatur sollte zwischen 1 10° (Januar) und 21° C (Juli/August) liegen. Juli/August gibt man eine trocken-warme Phase.
Ruschia strubeniae bevorzugt ein gut durchlässiges, steinig-sandiges, humusarmes, nährstoffarmes, saures bis mäßig saures Substrat; mögliche Zusammensetzung bei Topfkultur: Lavagrus, Sand, Torf (2:4:1).
Der Wasserbedarf der Art ist von März bis November gering, Juni bis September sogar sehr gering und von Dezember bis Februar mäßig. Hauptwachstumszeit ist von November bis März. In dieser Zeit düngt man mit einem phosphatfreien Blühpflanzendünger in schwacher Konzentration.
Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat Oktober/November bei 14 – 17° C oder Stecklinge Januar/Februar.
Pflanz- und Umtopfzeit August/September. Von Juni bis September sollte vor zuviel Nässegeschützt werden.
Starker Frost, Nässe und Trockenheit (November bis Februar) können Schäden verursachen. Als Schädlinge können Schild- und Schmierläuse auftreten.